Montag, 10. September 2012

Dear Love,

 Ich weiß garnicht wie ichs dir am besten sagen kann, eigentlich will ich garnicht, aber ich kann nicht anders, sonst frisst es mich innerlich auf. Du musst vorher wissen, es ist mir egal wie viele das hier lesen. Ob du es rumzeigst. Oder sonstiges damit anstellst.
Du sollstest nur gut überlegen, wie du damit umgehst. Mit meinen Gefühlen.

Weißt du, ich war traurig, sehr traurig. Darüber das du mich beinahe sitzen gelassen hast.
Wenn du nicht doch noch gekommen wärst, hätte ich wohl dort allein übernachten müssen.
Du kannst dir garnicht vorstellen wie schrecklich das für mich war, in einem Ort in dem ich mich nicht auskenne, einsam heulend auf der Treppe zu sitzen mit einem Kontostand von -3,50€ auf meinem Handy, und den paar Cent im Portmonaie.
Ich konnte ja nur noch hoffen das du irgendwann doch kommen würdest.
Und als du dann endlich da warst stauten sich alle Gefühle in mir, all der Hass, all die Trauer, all der ganze Mist und Dreck, aber auch das schöne. Das schöne Gefühl dich endlich wieder zu haben, dich zu umarmen. Aber am liebsten hätte ich dich in diesem moment geschlagen. Aber danach hätte ich dich sofort geküsst, weil ich dir nämlich garnicht böse sein kann.
Als ich nach diesem abend zu Hause ankam, lag ich in meinem Bett. Genau 20,7 km von dir entfernt. Genau 20,7km zuviel!
Danach habe ich daran gedacht was ich ohne dich wäre. Ich wollte bei dir anrufen.
Dir sagen das ich dich vermisse. Hab ich aber nicht.
Nur manchmal kommt es mir so vor, als kennst du mich nicht. Nicht richtig genug.
Ich weiß das es komisch klingt. Es kommt mir so vor als führen wir eine offene Beziehung. Ich weiß nicht wo ich bei dir stehe. Was du von mir hälst, geschweige denn ob du mich magst, mich als Mensch.
Du kennst meinen Musikgeschmack und auch andere Sachen die ich gern habe.
Aber kennst du mich?
Ich weiß es ging unglaublich schnell. Die sache mit uns und das ganze andere Zeug drum herum. Aber hattest du wirklich genug Zeit mich kennenzulernen?
Ich weiß nun einiges über dich,  ich weiß was du liebst und hasst. Ich kenne deine Vergangenheit und deine Gegenwart.
Aber weißt du was über mich?
Ich komme mir sehr doof vor. Ich weiß nie wie ich mich verhalten soll, wenn du sprichst.
Wenn du über dinge sprichst die dich verletzt haben, oder dich erfreut haben. Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll wenn du von Geschichten erzählst, in denen ich noch keine Rolle gespielt hab. Und weiß nicht, wie ich denken soll wenn du Sachen über andere Leute erzählst, die ich nicht kenne.
Du weißt bereits, das ich das nicht kann. Jedenfalls jetzt noch nicht.
Mir kommt es so vor, als denkst du von mir das ich mich für dich schäme. Jedesmal wenn du bei mir bist. Wenn du meine Hand hälst. Mir einen leichten Kuss auf die Wange gibst. Das ist nicht so! Glaub mir.
Das bin ich. So blöd es auch klingt. Ich bin noch nicht bereit dazu. Erst wenn ich weiß was aus uns wird kann ich das was du gerade tust, für dich erwiedern. Und bald werde ich dir diese drei kleinen Worte ins Gesicht sagen können. Diese drei kleinen, großen Worte bei denen ich schmunzeln muss. Und sofort an dich denke. An dich und dein wundervolles Lächeln.
Ich weiß nicht ob ich dir das schon mal gesagt habe, aber ich denke oft an dich. Egal ob ich es will oder nicht. Ich wollte mich eigentlich nie auf irgendeinen einlassen. Aus Angst.
Aus Angst das du auch so sein könntest, wie alle anderen davor.
Aber auf der anderen Seite verletzt es mich unheimlich das ich so denke. Oder so gedacht habe.
Eigentlich ist das nicht meine Absicht.
Ich will nicht das, das was wir uns jetzt aufgebaut haben je kaputt geht. Ich will mehr sein. Mit dir.
Aber dafür solltest du mich erst kennen.
Irgendwann möchte ich alles für dich sein. Dein ein- und alles.
Ich will das Mädchen sein deren Hand du hälst und deren Lippen du küsst.
Ich möchte die Jenige sein, mit der du Arm in Arm einschläfst.
Die sein, mit der du Morgens aufwachst. Ich will das Mädchen sein, das dir beim schlafen zusieht.
Ich will alles für dich sein.
Auch wenn ich es nicht sein kann. Wünsche ich es mir.
Ich hoffe du kannst das verstehen. Mich irgendwie verstehen.
Schließlich will ich nur das du mich kennst.
Das du mich so kennst, wie ich bin. Und nicht anders.
Ich kann dir sagen, ich bin nicht perfekt. Nicht mal annähernd.
Aber vielleicht magst du mich trotzdem.
Ich möchte im klaren sein was ich für dich bin. Was wir sind.
Aber falls es nicht so eintrifft, es nicht so läuft wie du es dir erhoffst. Dir vorstellst.
Dann tut es mir leid. Dann werde ich gehen. Nicht aus dem Grund das du mir egal bist. Sondern weil ich denke das ich es dir bin.
Ich hoffe schwer das es nie so kommen wird.
Doch manchmal habe ich Situationen in meinem Kopf, die mir leise das Herz auseinanderreisen.
Ich frage mich komischer weise ob du eines Tages, mit jemand anderem auf deinem Bett sitz, und genauso schlecht über mich redest, wie du mit mir über die anderen Mädchen. Die Mädchen aus deiner Vergangenheit.
Das ist das, wovor ich immer am meisten Angst habe.
Der Gedanke daran, bricht mir irgendwie das Herz, weißt du.
Und es tut mir leid.
Es tut mir leid das ich dich nicht immer gleich anschreibe sobald du online bist.
Bitte mach mir keine Vorwürfe mehr, deshalb.
Es tut mir leid, das ich nicht genauso sein kann.
Genauso wie du es dir vorstellst.
Sorry.
Ich habe auch schlechte seiten an mir.
Ich bin uneinsichtig, ich weiß.
Ich kann nicht akzeptieren, ich weiß.
Und generell vertsehe und mache ich erst Sachen auf den letzten Drücker oder wenn es meist schon zu spät ist.
Aber aufgeben ist nicht drin.
Ich hoffe das du die Eigenschaften, auch wenn sie schlecht sind an mir auch kennen lernst.
Mein Herz wird für dich immer einen spalt offen stehen. Ich hoffe du weißt das.
Ich hoffe du erinnerst dich immer daran und vergisst es nicht. vergisst es nie.
Und schließ jetzt bitte deine Augen wenn du das nächste was jetzt kommt nicht lesen willst aber.....
Ich liebe dich.