Ich wusste das es irgendwie nur noch eine Frage der Zeit war wie lange ich dich noch halten kann. Wir haben schon oft darüber geredet und um so mehr geschwiegen. Ich habe meistens nur hin, aber nie wirklich zugehört. Diesmal habe ich hingehört, dabei ins leere gestarrt und musste anfangen mit heulen. Aber immer dir horchend. Ich weiß nicht wieso aber in solchen Gesprächen verschwimmen mir bei dir Wörter im Ohr.
Genau Wörter, die rausstechen, die mich verletzen, Wörter die du sagtest. Du sprachst von "sein lassen", "kein bock mehr" und von Trennung. Doch genau diese Wörter zeigten mir das du wichtig für mich bist.
Ich konnte nur schwer atmen, Tränen kullerten über mein Gesicht, ganz leise, für sich allein. Dabei hab ich irgendwie begriffen das du so vieles für mich bist, das ich dich brauche, obwohl ich mich gedanklich nebenbei schon von dir verabschiedet hatte. Dabei sah ich alle schönen Erinnerungen und Momente vor meinen Augen fliegen, all das was wir durchgemacht und erlebt hatten, mir huschte ein leichtes Lächeln über meine Lippen.
Und trotz alle dem siehst du unbeschreiblich hübsch aus, obwohl du so wütend auf mich bist und dir vielleicht andere Sachen durch den Kopf gehen. Ich wünschte mir in diesem Augenblick nichts sehnlicheres als das du mich einfach zu dir genommen hättest. Dann wäre ich dir in deine Arme gefallen und hätte mich ausgeweint, und du hättest dann wie jedesmal mir über die haare gestreichelt und gesagt "solange ich dich hab, ist alles in ordnung!". Doch das tut so schrecklich weh, dieses Gefühl das ich dich bald verlieren werde. Dadurch mache ich mir nur mehr unnnötige Hoffnungen und es stimmt wie du zu mir sagtest. Beim erstem Mal verliebt man sich in die Person die vor einem steht. Beim 2. Mal nur in die schönen Erinnerungen, die einem geblieben sind. Und jetzt sitzt du vor mir wärend all diese Dinge durch meinen Kopf schwirren, und du fragst
"was jetzt?". Und ich antwortete dir mit ein paar Tränen und einem Schulterzucken.
Und jetzt sind wir, nein viel mehr du bist an dem Punkt angekommen, an dem du mir nicht mehr sagst wie wundervoll und toll ich doch sei. Ich weiß nicht wann aber an diese Stelle ist jetzt ein anderes Mädchen getreten. Ich hab keine Ahnung, ob sie in deinen Augen auch nur annähernd so toll und wundervoll ist, wie ich es für dich war. Es ist einfach nur komisch zu wissen das sie jetzt an meine Stelle getreten ist.
Mir ist klar ich habe dich bereits verloren, das schlimme daran ist nur, das ich mich selbst auch verloren habe.
