Samstag, 20. Oktober 2012

Ein Abend Wahnsinn

Ich gehe ein Stück weiter, verschwinde in den Fluten der Sonne, die mir jetzt nur noch halbbrutal erscheinen, wie vorhin. Ich bin mir ganz sicher das du mir hinterherschaust und dich fragst was ich hier mache, wo ich her komme und was ich heute noch vorhabe. Nichts hab ich heut noch vor. Gar nichts. Mir ist genauso lanweilig, wie euch allen auch. Vielleicht soar noch langweiliger, weil ich im gegensatz zu dir noch keine Übung darin habe. Ich heiße übrigens auch nicht Louisa, sondern Luise. Manchmal stell ich mich warscheinlich mit falschen Namen vor, ich weiß auch nicht warum. Was hältst du davon wenn wir uns drüben bei Jagt und Sportwaffen, ein paar Schrotflinten besorgen und anschließend einen Wagen klauen? Dann können wir wild ballernt durch die Gegend fahren, wie Bonnie und Clyde. Böse gucken kannst du ja schon. Wenn du magst überfahren wir ein paar Omis, jagen die geizigen, alten Schachteln über die Straßen dieser toten Altstadt, bis sie vergeblich um Gnade winseln. Das schöne knirschen, alter Knochen unter den Reifen. Lustige Muster aus Blut auf der Windschutzscheibe, Lockenwickler die sich in Ästen an Bäumen verfangen. Wer das was?
Aus ihren Medikamenten, basteln wir uns Drogen. Auf ihren Leichen haben wir animalischen Sex. Und zum Schluss brennen wir mit Hilfe selbstgebauter Molotov Cocktails, die ganze Stadt nieder und tanzen histerisch lachend durch die Flammen.
Ein Abend Wahnsinn, gegen tausend Jahre Stumpfsinn. Nimm meine Hand und sei dabei!

Lass was hören von dir, Samstag! Sonst verecke ich hier.